Jetzt erst__Recht
Es brodelt – und zwar gehörig. Die IG City beteiligte sich am Aktionsbündnis Freundschaftsdienst.eu und lenkte mit den Kampagnen "Wir machen auf_merksam" und "Wir gehen mit_unter" den Blick von Presse und Öffentlichkeit auf die existenzielle Notlage des Einzelhandels. Die Politik lässt uns und unsere Mitarbeiter am langen Arm verhungern und dies erzeugt wachsendes Unverständnis und Wut. Denn trotz eines enormen Presse-Echos in Zeitungen, Radio und TV und der viralen Verbreitung der Kampagnen in den sozialen Medien bleiben die von Verbänden und oppositionellen Parteien mehr und mehr zitierten HändlerInnen dennoch ungehört. Verantwortungslos, amateurhaft und schlicht ignorant verhält sich die Regierung und allen voran Wirtschaftsminister Altmeier. Die Verantwortung für die nicht fließende Überbrückungshilfe würde zwischen Ministerium und Entscheidern hin- und hergeschoben und Regeln gesetzt, die niemand mit gesundem Menschenverstand mehr nachvollziehen könne.
Wir schließen__uns zusammen
"Wir schließen!" prangt deshalb am Montag, den 22. Februar in dicken Lettern und grellem Orange von den beklebten Schaufenstern. Nicht ohne den kleinen Zusatz "uns zusammen". "Wir unterstützen den nächsten Kampagnen-Schritt des Bündnisses
www.freundschaftsdienst.eu" und hoffen darauf, dass sich möglichst viele andere Händler in Düren beteiligen. Dabei geht es vor allem darum, noch einmal Betroffenheit auszulösen. "Eine ganze Innenstadt mit Läden, bei denen das Licht ausgeht – ich wüsste nicht, was einem Endzeit-Szenario näher käme! MitarbeiterInnen, Freunde und sympathisierende MitbürgerInnen sind schon mit von der Partie und wollen für starke Bilder und ordentliche Reichweite und Aufmerksamkeit sorgen. Wir sind entschlossen bis zum bitteren Ende zu kämpfen.
"Wir stehen auf_Recht!"
Um den Händlern endlich ihr Recht zu verschaffen, bereitet das Aktionsbündnis freundschaftsdienst.eu mit der Berliner Kanzlei Schirp & Partner Rechtsanwälte mbB zusammen mit Rechtsanwalt Siegried de Witt und Prof. Dr. Ingo Heberlein, umfangreiche Klagen vor. Dabei geht es um vierstufige Verfahren, von Anträgen auf Wiedereröffnung, über die Auszahlung der Überbrückungshilfe bis zu großen Sammelklagen auf Schadensersatz und Entschädigung. Wo Unrecht geschieht, muss das Recht es richten, sind wir überzeugt. Dass die Unternehmenr nicht unterstützt und trotz absolut vergleichbarer Hygienekonzepte nicht öffnen dürfen ist nicht rechtens – und vielleicht braucht es auch einfach eine objektive Stimme, dass die Verantwortlichen das endlich auch verstehen. Denn aufgeben, ohne wirklich alles für den Erhalt der Arbeitsplätze und der Vielfalt in Düren getan zu haben, kommt für uns nun wirklich nicht in Frage.
